Warum eine Yogapraxis nicht ohne Shavasana auskommt – Mandalay Yoga

Warum eine Yogapraxis nicht ohne Shavasana auskommt

In den westlichen Yogastudios sagt man auch Tiefen Entspannung dazu, wenn nach dem  Abschluss einer fordernden Yogastunde die Teilnehmer verweilen noch eine Weile regungslos auf dem Rücken verweilen. Um die körperliche und geistige Praxis auf sich wirken zu lassen, ist Shavasana am Ende einer Yoga Stunde das; was sich fast jeder erwünscht? Eine erholsame Ruhephase.

Shavasana bedeutet Totenstille oder auch Totenstellung. Shava ist nämlich der Begriff für Leiche. Dieses Asana wirkt auf den einen oder anderen bestimmt sehr simpel, sodass man denkt „Na, das habe ich ja schon mein ganzes Leben lang gemacht.“

Was ist nun Shavasana?

Aber Shavasana ist nicht dasselbe wie sich z.B. auf dem Sofa vor dem Fernseher abzulegen. Was den großen Unterschied im Erlebnis ausmacht, ist die Wachsamkeit. Anstelle des gewohnten Liegens, bei dem du ein wenig denkst, träumst oder vielleicht Pläne schmiedest, geht es bei Shavasana um die Wahrnehmung deines völlig stillliegenden Körpers.

Im Shavasana erlebst du auf eine entspannte Weise deinen eigenen Tempel – den Körper deiner Seele, in STILLE.  Es ist also Stille, die erlebt wird, da der Körper ganz leise wird und nur der Moment präsent ist. Der Körper ist dann vollständig unbeweglich, kein Finger rührt sich mehr.

Wie wirkt Shavaasana? 

Die Wirkung von Shavasana auf Körper und Geist ist unglaublich, denn es stärkt deine Fähigkeit zur Hingabe und Entspannung enorm. Shavasana lehrt dich loszulassen, dich treiben zu lassen und die dynamische Wechselwirkung zwischen Leben, Atmen und Sein zu erkennen. Während dein Geist dem Strom des Atems folgt, kommt langsam alles zur Ruhe, was deine Yoga-Praxis aufgewühlt hat.

Das beste Anzeichen für ein gutes Shavasana ist, ein unbeschreibliches Gefühl von tiefem Frieden und reiner Seligkeit. Deshalb ist Shavasana auch eines der tiefgehendsten sowie geheimnisvollsten Wunder im Leben mit Yoga, das es zu erleben gibt. Falls du meditierst, kann Shavasana die Meditation ungemein bereichern, denn die Fähigkeit gegenwärtig zu sein, ist die Voraussetzung für jegliche Form von Vertiefung.

Auf körperlicher Ebene baut Shavasana  Stresshormone ab, beruhigt den Kreislauf, schüttet Glückshormone aus und lässt sich die Aura während der Tiefenentspannung ausdehnen. Dies stärkt wiederum die innere Ruhe und Ausgeglichenheit und bringt somit mehr Gelassenheit in den Alltag. Darüber hinaus hilft die Totenstellung bei Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit und ist eine super Prävention bei stressbedingten Krankheiten.

Wie übt man Shavasana aus?

Also, jetzt bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer: „Let‘s do Asana – Shavasana!

  1. Nimm die Rückenlage auf der Yoga Matte ein!
  2. Nun zur natürlichen Atmung zurück kehren, höre zu wie diese ruhiger ein und aus strömt. Während du dich noch mal mit dem Gesäß anhebst um deinen unteren Rücken lang auf der Matte abzuleben, zieh dein Kreuzbein leicht in die Richtung der Füße, sodass kein Hohlkreuz entsteht. Oder verwende gern ein Polster unter den Kniekehlen.
  3. Die Fersen liegen schwer in der Unterlage, die Füße fallen nach außen; die Armen seitlich neben den Körper mit den Achselhöhlen etwas frei und den Handflächen in Richtung Himmel gedreht. Nun noch mal den Kopf ein wenig nach rechts und links langsam bewegen, bis der Kopf er für dich mittig und bequem aufliegt. Nimm war ob dein gesamter Köper gerade in einer Linie auf dem Boden liegt!?
  4. Nun, nur noch sanft das Kinn Richtung Brustbein ziehen, sodass deine Nackenseiten schön lang sind und dein Nacken in Shavasana eine schöne Entspannung erleben darf.
  5. Und nun beginnt Shavasana -das bewusste Nichtstun. Nimm noch mal eine schöne tiefe Einatmung auf, atme genauso genussvoll wieder aus und fühle wie du regelrecht noch etwas samtiger in den Boden sinkst. Dein Shavasana Reise beginnt. 
  6. Jetzt tauche in einen friedlichen Ort deiner Wahl ein, wo du gerne seine würdest und komm hier ganz zur Ruhe. 
  7. Nach einiger Zeit, beginne die ersten Bewegungen deiner Finger, Zehen, Hände und Füße….zu machen, danach ein langsames strecken, ein räkeln, vielleicht auch gähnen…um dich im Anschluß mit geschlossenen Augen zur Seite zu drehen, dort ein wenig zu verweilen und dann rückenschonend und vor allem langsam in eine Sitzhaltung zu kehren. Lass deine Augen möglichst geschlossen.

Om Shavasana!!!