Die Kraft der Dankbarkeit – Mandalay Yoga

Die Kraft der Dankbarkeit

Viele von uns wünschen sich mehr Zeit, mehr Glück, mehr Lebensfreude, einen besser bezahlten Job, tolle Kollegen, eine Arbeitsstelle gleich um die Ecke, mehr Urlaub, eine größere Wohnung, mehr Freude, ein tolles Aussehen und einen perfekten Partner. Das, was wir im gegenwärtigen Moment haben und erleben, reicht uns oft nicht. Es könnte immer noch ein wenig anders, besser, angenehmer sein. Die Herausforderungen, denen wir begegnen, erinnern uns daran, uns auf das, was jetzt ist, einzulassen und uns dem Ist hinzugeben.

Manchmal offenbart sich so der Weg des wahren Glücks. Er erinnert Dich leise, wenn Du auf allen äußeren Wegen gescheitert bist. Doch an was genau erinnert er Dich? Er erinnert Dich daran, dass nicht die greifbaren Dinge im Leben schätzbaren Wert haben, sondern Dankbarkeit ein Weg ist, Deine kleinen Erfolge zu genießen.

Mit Dankbarkeit geht alles viel einfacher

Es geht in meinem heutigen Bericht um Dankbarkeit, genauer gesagt um fehlende Dankbarkeit, die ein Grund dafür sein kann, wenn Du unzufrieden und wie ein Hamster im Rad des Lebens läufst. Einmal einen Moment innehalten, diesen minimalen Augenblick lang, schon das allein ist es wert, dankbar zu sein. Erinnern wir uns an das, was wirklich zählt. Wofür bist Du dankbar?

Nutze das Jahresende, um aktiv mit mehr Dankbarkeit ins neue Jahr zu starten. Dafür sprechen viele positive Lebensaspekte, denn ein dankbares Leben wirkt sich unweigerlich auf Dein gesamtes Wohlbefinden aus. Ich empfehle dazu, ein Dankbarkeitstagebuch (Notizbuch) zu führen. Dein Notizbuch für all deine Aufzeichnungen.

24 Stunden hat jeder einzelne Tag

Sei mal dankbar für alles. Hier gebe ich Dir noch einige hilfreiche Tipps:

Damit Dein Dankbarkeitsmuskel nicht total vernachlässigt wird, gönne Dir regelmäßige, kleine Pausen. Nutze diese Denkpausen, um darüber nachzudenken, wofür Du gerade dankbar bist. Du wirst dabei schnell bemerken, wie positiv sich dieses Denken im Inneren anfühlt. Trainiere in kleinen Schritten. So verhinderst Du, dass Du Dich mental übernimmst, vielleicht frustriert wirst und Dein Dankbarkeitsmuskel Muskelkater bekommt. 

Im Alltag wirst Du spüren, wie Dein Optimismus wächst. Du wirst Dich fitter und vitaler fühlen. Du wirst viele Deiner Mitmenschen mit Deiner Lebensfreude anstecken können. Diese einfache Kraft der Dankbarkeit funktioniert wie eine Tür, durch die Du selbst hindurchgehst, um auch Andere mitzureißen. Aber Achtung: Die Dankbarkeitstür ist keine Drehtür.

Je öfter Du die Tür der Dankbarkeit durchschreitest, desto dankbarer wirst Du für die ganz kleinen Schätze des Alltags. Je öfter Du ungünstige Situationen dankbar in Deinem Leben begrüßt, je schneller wirst Du schrittweise erkennen, was Du in Deinem Leben nicht mehr haben möchtest. Sei dankbar. Das gilt ebenso oder insbesondere für die schlechten Zeiten. So kannst Du mithilfe der Dankbarkeit alte Wunden schließen.

Stärke dein Wohlbefinden mit Dankbarkeit

Dein gesamtes Wohlbefinden wird sich steigern, wenn Du dankbarer lebst. Vielleicht werden sogar bestimmte Arztbesuche überflüssig oder im Lauf der Zeit zu reinen Routinebesuchen. Jegliche körperliche Beschwerden können sich drastisch verbessern. Gerade wir Deutschen sollten mehr Dankbarkeit entwickeln. Schon allein bei der beliebten Alltagsfrage „Na, wie geht’s?“ habe ich oft das Gefühl, bei meinem Gegenüber eine Schatztruhe voll mit Negationen zu öffnen.

Hierzulande tragen viele Menschen keine rosaroten, sondern Defizitbrillen. Aus evolutionärer Sicht erscheint mir das auch ein wenig normal, sonst gäbe es wahrscheinlich keinen Fortschritt, keine Optimierung, keine Innovationen. Doch mittlerweile leben wir im 21. Jahrhundert. Wir leben hygienischer als vor 100 Jahren, leben in größerem gesundheitlichen Wohlstand als je zuvor, beziehen in jedem Lebensbereich mehr Fülle, speisen global, nutzen die beste medizinische Versorgung, haben superschnelle Kommunikationsmittel und sicher ist es hier in Deutschland im Großen und Ganzen, auch.

Doch warum schätzen wir das alles nicht oder nicht genug? Warum lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf das Negative, anstatt zu sehen, was wir bereits alles haben? Wir sollten unseren Suchscheinwerfer einfach mal umdrehen und dorthin leuchten, wo es schön ist.

Egal, wie es gerade ist: Es ist, wie es ist. Selbst wenn es gerade nicht optimal läuft, könnte es sicher noch schlechter sein. Das Problem ist nur, dass manche Menschen das Nörgeln brauchen wie die Luft zum Atmen. Meist bemerken sie das nicht einmal. Dieser Aspekt bildete auch eine Inspiration für mich, einen Bericht zu diesem Thema zu schreiben.

Eigene Unzufriedenheit ist die Entscheidung eines jeden Einzelnen. Sie ist eine individuelle Einstellung zum Leben und hat wenig mit der inneren Auffassung des Gegenübers zu tun. Wer jedoch den Pfad der Dankbarkeit beschreitet, dessen Lebensfreude wächst ins Unendliche. Von Tag zu Tag, immer mehr. So zeigt sich das wahre Glück. Wir finden es nicht in äußeren Umständen, nicht im Job, nicht in der Fülle des Konsums, nicht in der Anzahl der Kinder, die wir haben, und auch nicht in der Partnerschaft. Das einzig wahre Glück kannst Du nur in Dir selbst finden. Darauf kannst du dann alles dazu bauen. 

Dankbarkeit – eine positive Entscheidung, die aufmerksam macht

Dankbarkeit ist eine innere Aufgabe. Mit Willen, Disziplin und Haltung geschieht alles in Eigendynamik, jeder geht seinen Weg dorthin. Mit der Zeit stellst Du dabei fest, wie sich aus dieser kostbaren Bewusstheit eine ganze Gegenwärtigkeit entwickelt. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, welcher Augenblick gerade ist. In der reinen Aufmerksamkeit auf den jetzigen Moment sind wir dem Leben einfach zentriert zugewandt. Wir nehmen den Moment des Lebens an, dadurch entsteht Zufriedenheit mit jedem Moment. Die Achtsamkeit wandelt sich allmählich in wunderbare Gegenwärtigkeit. Wenn wir sie erreicht haben, genießen wir nur noch. In diesem Zustand fallen Tun und Sein zusammen.

Das Schicksal ist stets unberechenbar und enthält doch recht viele neue Chancen für uns. Schicksale können die besten Chancen des Lebens bieten. Wir sollten sie nur sehen und annehmen können. Wenn wir dankbar für das sind, was gerade geschieht, und unseren Weg mit Disziplin und Durchhaltevermögen gehen, eröffnet sich daraus ein ganz neuer Lebensweg.

Wir haben alle die gleichen Vorraussetzungen, jedes einzelne Leben beginnt mit dem ersten Atemzug und endet mit dem letzten. Diese Voraussetzung bekommen wir alle quasi in die Wiege gelegt.

Der Atem und der Tag mit seinen 24 Stunden begleiten uns jeden Tag aufs Neue. Es ist Deine eigene Entscheidung, welche Frequenz Du erleben möchtest. Dieses Prinzip ist ganz einfach. Doch das Einfache ist nicht selten zugleich das Schwerste für uns.

Nun drehen wir den Suchscheinwerfer und leuchten in Richtung Fülle. Dort, wo normalerweise die Mangelbrille auf das Tal der „Na-ja-Dinge“ blickte und pausenlos über dieses und jenes moserte, kann ein achtsames Dankbarkeitstraining zwar nicht alles Unschöne weg danken, doch kann es sehr hilfreich sein, zum Beispiel in Krisensituationen. In diesen mildert ein kontinuierliches Dankbarkeitstraining die Schärfe der Geschehnisse ab, Du verlierst Dich nicht in belastenden Situationen. Achtsam Dankbarkeit zu leben, kann zu deutlich mehr Zufriedenheit und Leichtigkeit führen.

Die Fallen der Dankbarkeit

Durch Gedankenarbeit können positive Gefühle und dauerhaftes Glück entstehen. Es gibt allerdings auch Fallen in der positiven Gedankenarbeit. Das Dankbarkeitstraining sollte nicht zu einem Schönreden von Negationen mutieren, es sollte kein Verdrängen von Tatsachen oder Gefühlen sein. Dankbarkeit wird gelebt, um mit ihr eine positive Lösung und Haltung in allen Lebenslagen zu finden.

Das ist keine negative Seite der Dankbarkeit, es ist eher eine Art Falle, in die Du tappen könntest. Wir leben in einer chronischen Undankbarkeitsgesellschaft. Das macht es manchmal schwer, sich auf solch einfache Werte wie Dankbarkeit zu besinnen. Hier bei uns erkennen wenige Menschen noch den Wert eines simplen Tages mit genügend Speisen und Getränken, einem Bett zum Schlafen und einem Dach über dem Kopf. Ein Job, gehüllt in tolle Kleidung, zwei Arme und Beine, Frieden um uns herum … sind das nicht schon Gründe genug, jeden Tag dankbar zu sein?

Lass Dich nicht von der chronisch gelebten Undankbarkeit anstecken. Ein ganzheitliches Bild der Wirklichkeit hat naturgemäß auch viel Platz für Negatives. Es ist nicht immer alles schön und gut, jedes Leben ist voll von Momenten und Beziehungen – diese zeigen sich nicht immer angenehm. Manchmal leben Menschen zu lange in toxischen Partnerschaften, Jobs oder anderen negativen Verstrickungen. Dabei könnten sie sich leicht entschließen, selbst Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, Zeit wird es um mal einen neuen Weg einzuschlagen, hin zu einem bewussteren und dankbareren Leben.

Im Leben hast Du Glück, wenn Du dankbar bist

Ein dankbares Leben zu führen, reduziert Sorgen und Grübelei. Es zeigt sich zunehmend mehr Zuversicht, die Stressresistenz nimmt zu, es fördert die Fähigkeit, positive Dinge wahrzunehmen, denn Dankbarkeit und Wohlbefinden liegen nah beieinander. Eine positive Grundstimmung ist der beste Nährboden, auf dem alles Gute wachsen kann: Was schon am Anfang gut ist, ist am Ende noch besser. Das Gleiche gilt jedoch auch umgekehrt. 😉

Gelebte Dankbarkeit entfaltet viele günstige Effekte. Sie kurbelt unsere Kreativität an und kann sogar zu einer größeren sozialen Integration führen. In diesem Sinne: Danke für Deine Aufmerksamkeit und Namaste!