Januar 26, 2018
Musik ist ein Lebens-Mittel, ein Lichtbringer und Lebenspartner. Dort, wo Sprache keine Wörter findet, fängt Musik an. So hat Musik eine wundervolle Wirkung auf unsere Gefühle und kann unsere körperlichen sowie geistigen Stimmungen verändern. In Kombination mit Yoga ergibt sich eine fantastische Symbiose, die uns den Beat unseres eigenen Herzens tanzen und uns im Flow mit dem Leben sein lässt.
Die Kraft der Schwingung
Ohne Schwingungen würde unsere Welt wahrscheinlich gar nicht so existieren, wie wir sie kennen. Denn man könnte vereinfacht ausgedrückt sagen, dass jede Art von Körper eine eigene Schwingung aufweist, z.B. auch die Erde. Der japanische Parawissenschaftler und Alternativmediziner Masaru Emoto kam zu der Erkenntnis, dass jede Energie auch eine Schwingung ist und wo Schwingungen zu finden seien, müssten auch Töne vorkommen, egal ob diese hörbar für den Menschen seien oder nicht. Ton = Schwingung = Energie
Da Musik aus Tönen besteht, schwingt sie auch immer auf einer bestimmten Frequenz. Diese Schwingung tritt in Resonanz mit unserer eigenen Schwingung und wirkt deshalb so stark auf unsere Emotionen ein.
Eine heilsame Symbiose – Yoga & Musik
Zur Lieblingsmusik Yoga zu praktizieren ist ein Erlebnis der besonderen Art, welches ihr unbedingt ausprobieren solltet! Denn wenn ihr die Musik wählt, die euren Körper und Geist bei jedem Ton in freudige Schwingung versetzt, dann seid ihr total im Flow, in eurer Fülle – genau im Hier und Jetzt.
Die Energie der Klänge trifft auf die Energie von Millionen Zellen in eurem Körper und lässt die einzelnen Bewegungen der Asanas wie automatisch ineinander übergehen. Lasst euch vom Rhythmus und der Melodie treiben, spürt die Gänsehaut an euren Armen, wenn der Beat euch in andere Sphären abdriften lässt…Musik und Yoga zusammen ist Kunst, bisschen wie Expressionismus auf physischer Ebene.
Für mich wäre ein Leben ohne Musik unvorstellbar. Akzeptabel wäre allerdings die reine Stille, die ja auch einen tollen Klang hat. Musik und Yoga gehören für mich zum Alltag wie das Zähneputzen. Natürlich verwende ich unterschiedliche Klänge, passend zur jeweiligen Yoga-Stunde. Für Meditationen gibt es sanfte Entspannungsmusik, bei langen Yogakursen spiele ich gerne eine Yoga-Set-Playlist, welche sowohl ruhigere, als auch schnellere Tracks bereithält. Dazu gehören viele Lieblingskünstler, die sich ausgezeichnet für die musikalische Unterstützung einer Yoga-Klasse eignen.
Meine Yoga Musikempfehlungen
Zu meinen Lieblingskünstlern zählen auf jeden Fall Nicolas Jaar, Ry X und viele weitere tolle Musiker die garantiert auf meiner Yoga-Playlist zu finden sind. Außerdem sorgen oftmals zahlreiche Instrumente mit Intros sowie anderen Zwischenelementen für eine schöne Mischung aus zeitgenössischer Musik, Mantra Einflüssen und Yoga.
Durch Mantras können die Yoga-Klassen super unterstützen werden, es ist immer eine gute Idee, diese mit einzubinden. Das geht auch mal separat am Anfang einer Stunde. Mantras am Ende der Yoga-Stunde, dürfen gerne in ruhigerem Ambiente eingespielt werden, sodass sich jeder noch etwas mehr in die Shavasana-Endhaltung begeben kann, um noch tiefer in den Atman einzusinken. Das ist der Ort, an dem die individuelle Seele wohnt.
Häufig finden sich in meinen Yoga-Sets elektronische Einflüsse wieder, aber auch andere weltliche Musikrichtungen fließen mit ein. Sicher ist nicht jedes Set für jede Tageslage und Yoga-Stunde geeignet. Denn Musik muss schon einladend sein und soll ebenso meditativ zugleich sein. Wir sind schließlich auch nicht immer in derselben Tagesverfassung. Am Morgen oder am Abend, da könnten die Unterschiede nicht größer sein.
Das Gleiche trifft auch für die unterschiedlichsten Yoga-Stile zu. Man darf sich gerne vorher überlegen auf welche Beat-Ebene man sich in seiner Yoga-Gruppe einschwingen will. Wundervolle Handpan-Elemente bereichern die musikalische Untermalung einer Yoga-Klasse beispielsweise ungemein.
Musik und Yoga als Brücke zwischen Kultur und Generation
Man braucht schon etwas Empathie und ein Händchen für Menschen, um die passenden Klänge für unterschiedliche Altersklassen zu finden. Menschen, die zur Generation 60+ gehören, erfreuen sich in der Regel eher an yogischen Liedern sowie an einer leiseren Yoga-Stunde, als Teilnehmer um die 20 herum, die lieber mit Elektrobeats im Vinyasana-Stil ihre Erfüllung finden. Jede Generation und Kultur verbindet darüber hinaus auch immer unterschiedliche Aspekte mit Musik und Yoga.
Durch Musik können sich aber auch Welten miteinander verbinden. Bei all den unterschiedlichen Teilnehmern kann schöne Musik ein guter Opener sein, um die ʺFremdnessʺ etwas aufzulockern, weil diese auf uns wirkt und uns verbindet, genau wie Yoga.
Dazu fällt mir der tolle Song von John Lennon ein: Instant! Karma – er nutzte die Musik als Sprachrohr und erreichte tatsächlich Massen. Lasst euch ein, öffnet euer Herz. Lasst alles zu, was unter die Haut geht. Habt ihr noch Musik zu diesem Thema zum Ergänzen? Dann immer her damit. Wenn euch die Kreativität anregt, dann lasst uns eine Playlist zusammenstellen. Hier gibt’s die bisherigen Yoga-Sets dazu.